Wir sind seit gut drei Jahren mit der Google G-Suite unterwegs. Technisch also gut gerüstet.
Strukturell v.a. bei der Schulung des Kollegiums hat sich aber in der Vergangenheit ein Graben aufgetan. Einige aus dem Kollegium haben einen grossen Bogen um die Digitalisierung gemacht: "ja weisst du in zwei Jahren werde ich pensioniert... und ich schaffe ja nicht einmal das Login".
Auf der anderen Seite gab es die Lehrkräfte, die sich in die tollen Möglichkeiten der G-Suite eingearbeitet haben.
Beim "Shutdown" hatten wir keine Möglichkeit, keine Zeit mehr geordnet Absprachen zu treffen und das Wichtigste zu koordinieren. Die Schulhäuser wurden geschlossen und ein Treffen der Lehrer abempfohlen. Es hat uns schon etwas auf dem linken Fuss erwischt.
Die erste Woche war dann geprägt von kreativen Höhenflügen im Sinne von: "was man da nicht alles machen kann": Lehrfilme erstellen, Videochats, Plattformen abgrasen, Bildschirme teilen usw.
in der zweiten Woche dann auch etwas Ernüchterung. Schüler die überfordert sind, die Aufträge nicht lesen, keine Rückmeldungen schreiben, es ist alles andere als perfekt.
Grundsätzlich aber läuft es. Wir haben auf der Bringseite alle Kanäle offen: classroom wird rege gebraucht, google Site ist eine Möglichkeit und auch google meet oder zoom wird regelmässig eingesetzt. Ich freue mich über jede Lehrkraft, die sich endlich getraut einen classroom zu erstellen und versuche so gut wie möglich Support zu leisten. Aber ich bin mir auch bewusst, dass ich nicht alles im Radar haben.
Auf der Holseite sprich SuS/Eltern herrscht wahrscheinlich noch etwas Chaos. Jeder (Fach)-Lehrer hat seine eigene Methode die Aufträge zu erteilen und zu überprüfen.
Mich treiben im Moment die Fragen um, was macht Sinn? Und wie können die SuS motiviert an der Arbeit bleiben. Wo lege ich Schwerpunkte. Wie erreiche ich die SuS, die von Haus aus wenig Unterstützung bekommen? Wie zaubere ich gute reichhaltige Aufgaben in den Wochenplan, wie können wir als Kollegium elegant Ressourcen nutzen, wie können wir sinnvolle Lernzielüberprüfungen einrichten.
In alldem ist wahrscheinlich eine auf den Punkt gebrachte Kommunikation sehr wichtig: weniger ist im Moment mehr
Zusammenfassend würde ich sagen, dass sich meine Arbeit in zwei Bereiche splittet: meine Funktion als Klassenlehrer auf der Realstufe mit SuS, die teilweise offensichtlich Mühe haben, wie auch meine Funktion als M&I Verantwortlicher: wie organisieren/koordinieren wir das.
Gestern Samstag habe ich mir auf jeden Fall einen bildschirmfreien Tag gegönnt...
Strukturell v.a. bei der Schulung des Kollegiums hat sich aber in der Vergangenheit ein Graben aufgetan. Einige aus dem Kollegium haben einen grossen Bogen um die Digitalisierung gemacht: "ja weisst du in zwei Jahren werde ich pensioniert... und ich schaffe ja nicht einmal das Login".
Auf der anderen Seite gab es die Lehrkräfte, die sich in die tollen Möglichkeiten der G-Suite eingearbeitet haben.
Beim "Shutdown" hatten wir keine Möglichkeit, keine Zeit mehr geordnet Absprachen zu treffen und das Wichtigste zu koordinieren. Die Schulhäuser wurden geschlossen und ein Treffen der Lehrer abempfohlen. Es hat uns schon etwas auf dem linken Fuss erwischt.
Die erste Woche war dann geprägt von kreativen Höhenflügen im Sinne von: "was man da nicht alles machen kann": Lehrfilme erstellen, Videochats, Plattformen abgrasen, Bildschirme teilen usw.
in der zweiten Woche dann auch etwas Ernüchterung. Schüler die überfordert sind, die Aufträge nicht lesen, keine Rückmeldungen schreiben, es ist alles andere als perfekt.
Grundsätzlich aber läuft es. Wir haben auf der Bringseite alle Kanäle offen: classroom wird rege gebraucht, google Site ist eine Möglichkeit und auch google meet oder zoom wird regelmässig eingesetzt. Ich freue mich über jede Lehrkraft, die sich endlich getraut einen classroom zu erstellen und versuche so gut wie möglich Support zu leisten. Aber ich bin mir auch bewusst, dass ich nicht alles im Radar haben.
Auf der Holseite sprich SuS/Eltern herrscht wahrscheinlich noch etwas Chaos. Jeder (Fach)-Lehrer hat seine eigene Methode die Aufträge zu erteilen und zu überprüfen.
Mich treiben im Moment die Fragen um, was macht Sinn? Und wie können die SuS motiviert an der Arbeit bleiben. Wo lege ich Schwerpunkte. Wie erreiche ich die SuS, die von Haus aus wenig Unterstützung bekommen? Wie zaubere ich gute reichhaltige Aufgaben in den Wochenplan, wie können wir als Kollegium elegant Ressourcen nutzen, wie können wir sinnvolle Lernzielüberprüfungen einrichten.
In alldem ist wahrscheinlich eine auf den Punkt gebrachte Kommunikation sehr wichtig: weniger ist im Moment mehr
Zusammenfassend würde ich sagen, dass sich meine Arbeit in zwei Bereiche splittet: meine Funktion als Klassenlehrer auf der Realstufe mit SuS, die teilweise offensichtlich Mühe haben, wie auch meine Funktion als M&I Verantwortlicher: wie organisieren/koordinieren wir das.
Gestern Samstag habe ich mir auf jeden Fall einen bildschirmfreien Tag gegönnt...