von Christoph Müller
an unserer Schule
Auch nach 2 Wochen habe ich immer noch das Gefühl, zu schwimmen und kein Festland in Reichweite zu sehen.
Der Kanton Aargau, in welchem ich arbeite, hat die Weisung herausgegeben, in den drei Wochen bis zu Frühlingsferien nicht nach Lehrplan zu unterrichten, sondern die Schüler Bekanntes repetieren und vertiefen zu lassen. Anfänglich fand ich diese Entscheidung absurd, zwischenzeitlich bin ich froh darum. Wir haben dadurch mehr Zeit erhalten, uns zurecht zu finden. Wie oben erwähnt, sind wir an unserer Schule aber m.E. noch nicht bereit für effektiven Fernunterricht (falls es einen solchen denn überhaupt geben kann). Wir Lehrpersonen arbeiten mit Office365, einzelne Schulklassen haben testweise dieses Schuljahr auch einen Office365-Account (meine Klasse nicht), daneben wurde per Ende dieser Woche die Einführung von SchoolFox als Kommunikationsweg mit den Eltern vorgezogen. Ich habe meinen Schülern vergangene Woche noch in der Schule nebst sämtlichen Büchern und Heften auch ein Paket an Unterrichtsmaterial mit nach Hause geben können zum Arbeiten und Repetieren des bisherigen Stoffs. Zwischenzeitlich stelle ich weiteres Material auf einer padlet-Seite zur Verfügung, welche die Schüler bereits aus meinem Unterricht kennen. Auf dieser padlet-Seite platziere ich häufig Links, welche auf geteilte Dokumente oder Ordner in meiner Office365/OneDrive-Ablage verweisen.
Ich kann nicht davon ausgehen, dass meine Schüler alle einen Computer, Drucker, unbeschränkt Papier und Druckerpatronen haben. Sie müssen die Ressourcen zuhause mit Eltern im HomeOffice und anderen Geschwistern teilen. Ich habe daher meinen Schülern angeboten, ihnen auch Material nötigenfalls ausgedruckt per Post zuzusenden. Und die Verweise auf Online-Übungen unter oben erwähnter padlet-Seite sind kein Muss sondern Angebote bei Bedarf und Möglichkeit. Aber wie weiter, wenn im Kanton Aargau nach den Frühlingsferien nach Lehrplan unterrichtet werden muss? Wie weit dürfen wir dann davon ausgehen, dass alle Schüler einen (permanenten?) Online-Zugang haben? Wie können wir ihre Bildschirmzeit in einem gemässigten Ausmass halten? Hat bis dahin unsere Schule (ca. 1'300 SchülerInnen) eine Plattform wie z.B. Teams für alle Schüler eingerichtet? Mit diesen Fragen komme ich wieder auf meinen eingangs erwähnten ersten Satz in diesem Beitrag zurück …
Der Kanton Aargau, in welchem ich arbeite, hat die Weisung herausgegeben, in den drei Wochen bis zu Frühlingsferien nicht nach Lehrplan zu unterrichten, sondern die Schüler Bekanntes repetieren und vertiefen zu lassen. Anfänglich fand ich diese Entscheidung absurd, zwischenzeitlich bin ich froh darum. Wir haben dadurch mehr Zeit erhalten, uns zurecht zu finden. Wie oben erwähnt, sind wir an unserer Schule aber m.E. noch nicht bereit für effektiven Fernunterricht (falls es einen solchen denn überhaupt geben kann). Wir Lehrpersonen arbeiten mit Office365, einzelne Schulklassen haben testweise dieses Schuljahr auch einen Office365-Account (meine Klasse nicht), daneben wurde per Ende dieser Woche die Einführung von SchoolFox als Kommunikationsweg mit den Eltern vorgezogen. Ich habe meinen Schülern vergangene Woche noch in der Schule nebst sämtlichen Büchern und Heften auch ein Paket an Unterrichtsmaterial mit nach Hause geben können zum Arbeiten und Repetieren des bisherigen Stoffs. Zwischenzeitlich stelle ich weiteres Material auf einer padlet-Seite zur Verfügung, welche die Schüler bereits aus meinem Unterricht kennen. Auf dieser padlet-Seite platziere ich häufig Links, welche auf geteilte Dokumente oder Ordner in meiner Office365/OneDrive-Ablage verweisen.
Ich kann nicht davon ausgehen, dass meine Schüler alle einen Computer, Drucker, unbeschränkt Papier und Druckerpatronen haben. Sie müssen die Ressourcen zuhause mit Eltern im HomeOffice und anderen Geschwistern teilen. Ich habe daher meinen Schülern angeboten, ihnen auch Material nötigenfalls ausgedruckt per Post zuzusenden. Und die Verweise auf Online-Übungen unter oben erwähnter padlet-Seite sind kein Muss sondern Angebote bei Bedarf und Möglichkeit. Aber wie weiter, wenn im Kanton Aargau nach den Frühlingsferien nach Lehrplan unterrichtet werden muss? Wie weit dürfen wir dann davon ausgehen, dass alle Schüler einen (permanenten?) Online-Zugang haben? Wie können wir ihre Bildschirmzeit in einem gemässigten Ausmass halten? Hat bis dahin unsere Schule (ca. 1'300 SchülerInnen) eine Plattform wie z.B. Teams für alle Schüler eingerichtet? Mit diesen Fragen komme ich wieder auf meinen eingangs erwähnten ersten Satz in diesem Beitrag zurück …
in diesem Kurs
Ich bin froh, allen Bedingungen zum Trotz mit der Ausbildung an der PHBern starten zu dürfen, habe ich mich doch sehr darauf gefreut. Natürlich wär's schöner gewesen, dies unter normalen Umständen zu erleben, einander real kennenzulernen und die im Familienkalender reservierte Zeit mit bereichernden Gesprächen und für einen Austausch vor Ort nutzen zu können.
Zurzeit fühlt sich das Lernen etwa so an, wie wenn ich mich selber in die Funktionsweise einer neuen, interessanten Software vertiefen will. Daneben konnte ich aber schon zweimal Hilfe von Kurt in Anspruch nehmen, was die Sache wesentlich vereinfachte. Irgendwo im Hinterkopf bin ich mir bewusst, dass wir eine grössere Gruppe von Teilnehmern sind, welche alle die selben Aufträge angehen. Doch eben bloss im Hinterkopf. Ich freue mich, wenn die Gelegenheit kommen wird, all die neuen Personen kennen zu lernen.
Mit G-Suite musste ich mich zuerst anfreunden. Im Moment kommen über alle möglichen Kanäle (Mail, WhatsApp, Telefonanrufe, Videochats, Austauschplattformen, Webseiten u.s.w.) Informationen herein, die gelesen, bearbeitet und beantwortet werden wollen. Die Aufforderung, neu mich auch noch mit der Google-Plattform auseinander zu setzen, kam in einem Moment, wo ich mich im etwas strukturlos anmutenden HomeOffice zurechtfinden muss. Letztendlich habe ich aber in G-Suite viel Neues gelernt (was man vermutlich auch kenne sollte…), ebenso bei weebly. Vermutlich lernen wir Menschen ja nur, wenn wir in neue Situationen hineingeschubst werden.
Ich kann mir durchaus vorstellen, zumindest das Modul 1 ohne Präsenzveranstaltungen abzuhalten - wenn's auch nicht ideal ist. Eine Schwierigkeit sehe ich darin, dass ich mich stets gut auf dem Laufenden halten muss (wo finde ich welche Aufgaben, bis wann sind sie zu erledigen, welche Werkzeuge und welches Vorwissen sind nötig, habe ich auch nichts verpasst?, …). Da muss ich noch einen Weg finden.
Allerseits noch einen sonnigen Tag!
Christoph
(Upps… Ich hoffe, ich war nicht zu ausführlich geworden.)
Zurzeit fühlt sich das Lernen etwa so an, wie wenn ich mich selber in die Funktionsweise einer neuen, interessanten Software vertiefen will. Daneben konnte ich aber schon zweimal Hilfe von Kurt in Anspruch nehmen, was die Sache wesentlich vereinfachte. Irgendwo im Hinterkopf bin ich mir bewusst, dass wir eine grössere Gruppe von Teilnehmern sind, welche alle die selben Aufträge angehen. Doch eben bloss im Hinterkopf. Ich freue mich, wenn die Gelegenheit kommen wird, all die neuen Personen kennen zu lernen.
Mit G-Suite musste ich mich zuerst anfreunden. Im Moment kommen über alle möglichen Kanäle (Mail, WhatsApp, Telefonanrufe, Videochats, Austauschplattformen, Webseiten u.s.w.) Informationen herein, die gelesen, bearbeitet und beantwortet werden wollen. Die Aufforderung, neu mich auch noch mit der Google-Plattform auseinander zu setzen, kam in einem Moment, wo ich mich im etwas strukturlos anmutenden HomeOffice zurechtfinden muss. Letztendlich habe ich aber in G-Suite viel Neues gelernt (was man vermutlich auch kenne sollte…), ebenso bei weebly. Vermutlich lernen wir Menschen ja nur, wenn wir in neue Situationen hineingeschubst werden.
Ich kann mir durchaus vorstellen, zumindest das Modul 1 ohne Präsenzveranstaltungen abzuhalten - wenn's auch nicht ideal ist. Eine Schwierigkeit sehe ich darin, dass ich mich stets gut auf dem Laufenden halten muss (wo finde ich welche Aufgaben, bis wann sind sie zu erledigen, welche Werkzeuge und welches Vorwissen sind nötig, habe ich auch nichts verpasst?, …). Da muss ich noch einen Weg finden.
Allerseits noch einen sonnigen Tag!
Christoph
(Upps… Ich hoffe, ich war nicht zu ausführlich geworden.)