Fernunterricht in Wangen a.A.
Der Fernunterricht hat uns in Wangen an der Aare nicht überrumpelt. Wir ahnten bereits 2-3 Wochen im Voraus, dass auch in der Schweiz die Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie wohl ähnlich verlaufen würden wie in Italien. Wir scherzten deshalb jeweils mit den Schülerinnen und Schülern am Freitag, dass es der letzte Schultage gewesen sei und wünschten uns schöne Ferien. Bis dass es dann wirklich soweit war...
Unsere Schulleitung hat bereits am Freitag nach Bekanntgabe durch den Bundesrat die Schulhomepage entsprechend angepasst, auf welcher wir den Schülerinnen und Schülern jeweils den Stundenplan als auch die Aufgaben für den Fernunterricht zukommen lassen. Gleichzeitig dient sie auch zur Information der Eltern. Unser Ziel ist es, bis zu den Frühlingsferien auf bekannte Kanäle zu setzen, um im Hintergrund längerfristige Lösungen zu erarbeiten.
Für unsere Oberstufe war der Umstieg aufs Fernlernen technisch nicht schwierig, viel schwieriger ist für sie die Selbstdisziplin. Wir arbeiten bereits seit mehreren Jahren mit persönlichen Geräten und Office 365. Technisch konnten wir dementsprechend wie gewohnt weiterfahren. Für generelle Informationen haben wir in dieser Ausnahmesituation letzte Woche offizielle Klassenchats auf WhatsApp eröffnet. Auf der Primarstufe haben wir vor zwei Wochen ein Filehosting eingerichtet, welches von den Eltern rege gebraucht wird. Aufträge & Stundenplan der Lehrpersonen werden jeweils Sonntagmittag auf der Homepage veröffentlicht, benötigte Daten finden die SuS in ihrem Office365-Account im entsprechenden OneDrive-Ordner. Für einzelne Fächer wurden Weebly-Seiten eingerichtet. Rückmeldungen der SuS kommen über Mail oder WhatsApp bei uns rein.
Parallel dazu richten wir nun mit den SuS Teams ein, haben entsprechende Kopfhörer für die Lehrpersonen bestellt & verteilt, so dass wir spätestens nach den Frühlingsferien in den 5.-9. Klassen per Teams Fernunterricht halten können. Hier gab es bei einzelnen SuS erste technische Schwierigkeiten bei Mikrophon & Kamera, die mit Teamviewer gelöst werden konnten. Für die 1.-4. Klassen richten wir höchstwahrscheinlich eine einfachere Plattform ein, welche keine grossen technischen Anforderungen an die SuS stellt. Hier sind die hohen Kosten aber noch ein Hindernis.
Persönlich nehme ich den Fernunterricht vor allem inhaltlich/organisatorisch als eine grosse Herausforderung war. Lerninhalte müssen neu überdacht und angepasst werden, das Erstellen resp. Bereitstellen der Aufträge dauert deutlich länger als gewohnt, da technisch Gewünschtes zuerste ergoogelt werden muss. Gleichzeitig braucht das Zusammentragen & das Korrigieren der Schülerantworten sehr viel Zeit. Während des Tages erhalten wir viele Fragen über diverse Kanäle, so dass fürs Vorbereiten dann vor allem der Abend dient. Wir versuchen es deshalb mit einigen Klassen nächste Woche mit diversen Präsenzlektionen, bei welchen sie über Teams zugeschaltet sein müssen.
CAS-Erfahrungen
Generell finde ich Fernunterricht-/studium eine gelungene Sache, da ich mir Zeit&Ort für die Bearbeitung aussuchen kann, zu welcher ich am produktivsten bin. Zudem fällt das Pendeln zum Kursort weg, was zeitlich nicht zu unterschätzen ist. Da ich die Kursleiter bereits kenne, reicht mir der Kontakt für den Moment so, wie er nun sein muss.
Für mich wird es eine Herausforderung, mich in der Google-Umwelt zurechtzufinden, um welche ich bisher (mehr zufällig als gewollt) einen grossen Bogen gemacht habe.
Stefan Knecht
SMI der Schule Wangen a.A.
Der Fernunterricht hat uns in Wangen an der Aare nicht überrumpelt. Wir ahnten bereits 2-3 Wochen im Voraus, dass auch in der Schweiz die Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie wohl ähnlich verlaufen würden wie in Italien. Wir scherzten deshalb jeweils mit den Schülerinnen und Schülern am Freitag, dass es der letzte Schultage gewesen sei und wünschten uns schöne Ferien. Bis dass es dann wirklich soweit war...
Unsere Schulleitung hat bereits am Freitag nach Bekanntgabe durch den Bundesrat die Schulhomepage entsprechend angepasst, auf welcher wir den Schülerinnen und Schülern jeweils den Stundenplan als auch die Aufgaben für den Fernunterricht zukommen lassen. Gleichzeitig dient sie auch zur Information der Eltern. Unser Ziel ist es, bis zu den Frühlingsferien auf bekannte Kanäle zu setzen, um im Hintergrund längerfristige Lösungen zu erarbeiten.
Für unsere Oberstufe war der Umstieg aufs Fernlernen technisch nicht schwierig, viel schwieriger ist für sie die Selbstdisziplin. Wir arbeiten bereits seit mehreren Jahren mit persönlichen Geräten und Office 365. Technisch konnten wir dementsprechend wie gewohnt weiterfahren. Für generelle Informationen haben wir in dieser Ausnahmesituation letzte Woche offizielle Klassenchats auf WhatsApp eröffnet. Auf der Primarstufe haben wir vor zwei Wochen ein Filehosting eingerichtet, welches von den Eltern rege gebraucht wird. Aufträge & Stundenplan der Lehrpersonen werden jeweils Sonntagmittag auf der Homepage veröffentlicht, benötigte Daten finden die SuS in ihrem Office365-Account im entsprechenden OneDrive-Ordner. Für einzelne Fächer wurden Weebly-Seiten eingerichtet. Rückmeldungen der SuS kommen über Mail oder WhatsApp bei uns rein.
Parallel dazu richten wir nun mit den SuS Teams ein, haben entsprechende Kopfhörer für die Lehrpersonen bestellt & verteilt, so dass wir spätestens nach den Frühlingsferien in den 5.-9. Klassen per Teams Fernunterricht halten können. Hier gab es bei einzelnen SuS erste technische Schwierigkeiten bei Mikrophon & Kamera, die mit Teamviewer gelöst werden konnten. Für die 1.-4. Klassen richten wir höchstwahrscheinlich eine einfachere Plattform ein, welche keine grossen technischen Anforderungen an die SuS stellt. Hier sind die hohen Kosten aber noch ein Hindernis.
Persönlich nehme ich den Fernunterricht vor allem inhaltlich/organisatorisch als eine grosse Herausforderung war. Lerninhalte müssen neu überdacht und angepasst werden, das Erstellen resp. Bereitstellen der Aufträge dauert deutlich länger als gewohnt, da technisch Gewünschtes zuerste ergoogelt werden muss. Gleichzeitig braucht das Zusammentragen & das Korrigieren der Schülerantworten sehr viel Zeit. Während des Tages erhalten wir viele Fragen über diverse Kanäle, so dass fürs Vorbereiten dann vor allem der Abend dient. Wir versuchen es deshalb mit einigen Klassen nächste Woche mit diversen Präsenzlektionen, bei welchen sie über Teams zugeschaltet sein müssen.
CAS-Erfahrungen
Generell finde ich Fernunterricht-/studium eine gelungene Sache, da ich mir Zeit&Ort für die Bearbeitung aussuchen kann, zu welcher ich am produktivsten bin. Zudem fällt das Pendeln zum Kursort weg, was zeitlich nicht zu unterschätzen ist. Da ich die Kursleiter bereits kenne, reicht mir der Kontakt für den Moment so, wie er nun sein muss.
Für mich wird es eine Herausforderung, mich in der Google-Umwelt zurechtzufinden, um welche ich bisher (mehr zufällig als gewollt) einen grossen Bogen gemacht habe.
Stefan Knecht
SMI der Schule Wangen a.A.