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CAS «ICT in der Schule»

Fernunterricht nach den Frühlingsferien

4/9/2020

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Aus aktuellem Anlass schreibe ich heute bereits meinen zweiten Blogeintrag. Letzte Woche haben wir mit den Schülerinnen und Schülern paralell zum "regulären" Fernunterricht Teams eingerichtet, bereits erste Versuchslektionen durchgeführt und Headsets für die Lehrpersonen beschafft. Heute Morgen hatten nun alle Lehrpersonen der 5. bis 9. Klassen eine zweistündige Einführung durch unsere Informatikfirma (natürlich über Teams).

Ich habe Teams bereits vor drei zwei Jahren mit meiner Klasse getestet. Da es mich damals nicht überzeugt hat, liessen wir es dann fallen und legten es die letzten beiden Schuljahre beiseite. Nun lerne ich das Tool aufgrund der momentanen Situation besser kennen und schätzen, was auch damit zu tun haben könnte, dass es sich deutlich weiterentwickelt hat.

Ueberzeugt haben uns vor allem die Kommunikationsmöglichkeiten. Losgelöst von WhatsApp, SMS, E-Mail, Anrufe, ... können wir unsere gesamte schulinterne Kommunikation mit den SuS bündeln und über Teams steuern. Sei es über die Smartphone- oder über die Desktop-App. Durch den unterschiedlichen Klingelton merke ich auf meinem Smartphone automatisch, ob der Anruf privater Natur ist oder geschäftlich. Mittlerweilen verlagert sich sogar die Kommunikation von uns Lehrpersonen in die entsprechende Umgebung, was auch zu begrüssen ist. Zwei Lehrerkonferenzen wurden bereits erfolgreich per Telefonschaltung durchgeführt und stellten sich als effizienter heraus als die klassischen Konferenzen! Ein weiterer grosser Vorteil sind die Chatmöglichkeiten mit den bekannten Funktionen (Anrufe, Dokumente teilen, bearbeiten, ...)

Ein weiterer positiver Aspekt ist für uns die Möglichkeit, in den entsprechenden Klassen (Teams) für die einzelnen Fächer (Kanäle) Umgebungen einzurichten, die nur die betreffenden SuS und Lehrpersonen einsehen können. Dabei sind die Registerkarten von grossem Vorteil, da dort sowohl Word-, PDF-, ... Dateien angezeigt und teilweise gleich bearbeitet als auch spezifische Homepages in Teams eingebunden werden können. So haben die SuS im Kanal Deutsch die Diskussion, die benötigten Dateien, Homepages, ... beisammen und gemeinsame Meetings können so abgehalten werden.

Erste Test-Lektionen letzte Woche haben gezeigt, dass längere Konferenzschaltungen mit der gesamten Klasse für die Simulation von "regulärem" Unterricht langatmig sind. Alle schweigen, jemand spricht. Ein Gespräch kommt selten zustande. Was hingegen sehr viel Spass gemacht hat war ein Stadt - Land - Fluss Online-Spiel mit der Klasse mit Teams im Hintergrund. Auch passend war ein gemeinsamer Start in die Doppelstunde mit der Auftragserteilung und dann anschliessend kleinere Gruppenchats/-anrufe durch die SuS. Bei Fragen haben sie mich dann in die Unterhaltung per Anruf eingeladen resp. ich habe ihnen dann in den Gruppenchats die Lösungen gepostet. In Kleingruppen wollen wir nun nach den Ferien Teams regelmässig einsetzen, im Plenum zeigt es aber Schwächen. In welcher Art und in welchem Umfang es in den 5.&6. Klassen eingesetzt wird, wird sich in den nächsten Tagen zeigen.

Was uns auch weniger überzeugt hat sind die Bereiche Aufgaben (unübersichtlich und verwirrlich), Noten (Datenschutz!) und Kalender (momentan überflüssig), welche wir nach den Ferien deshalbt nicht benutzen wollen. Gleichzeitig bin ich mir als SMI noch unsicher, inwiefern wir als Schule Video-Anrufe zulassen sollen. Im Moment sind diese noch deaktiviert. Gerne hätte ich in den Einstellungen ein Zeitraster, um die entsprechende Nutzungszeit zu definieren, da ich befürchte, dass es durch entsprechende SuS v.a. am Abend missbraucht werden könnte. Zudem habe ich die Befürchtung, dass bei einzelnen SuS plötzlich im Hintergrund Dinge zu sehen sein werden, die unpassend sind, wenn z.B. Eltern nicht wissen, dass ihr Kind gerade per Video-Anruf mit jemandem spricht. Es besteht zwar die Möglichkeit, den Hintergrund verschwommen darzustellen, inwiefern das aber dann alle machen, ist unklar. Hier muss ich in den kommenden Tagen bis zum Quartalsstart noch über meinen eigenen Schatten springen oder passende Antworten finden.

Ein zweites Problem stellt sich beim Einsatz der Plattform: Einige der Kolleginnen und Kollegen wollen nun ihren Fernunterricht mehr oder weniger ganz in Teams verlagern, da sie von der Plattform überzeugt sind. Andere hingegen wollen so weiterfahren wie vor den Frühlingsferien (siehe Post 1). Wo ich beide Wege als gute Optionen betrachte, finde ich eine parallele Weiterführung umständlich. Da alle Lehrpersonen unserer Oberstufe an allen Klassen unterrichten wäre eine einheitliche Handhabung wünschenswert, so dass ich nicht je nach Klassenlehrer die Aufträge für meine Fächer in Teams oder auf dem herkömlichen Weg den SuS zukommen lassen muss. Ich hoffe auch hier auf einen guten Kompromiss bis nach den Frühlingsferien.

CAS-Erfahrungen
Die ersten Unterrichtsblöcke sind durch, die ersten Aufträge erledigt und abgegeben. Ich merke, dass für mich die Abgabefristen nützlich waren. Momentan wird einiges noch auf die lange Bank geschoben. Beim Live-Webinar musste ich micht darauf konzentrieren, nicht abgelenkt zu werden. Bei bereits bekannten Inhalten war die Verlockung gross, einen neuen Tab zu öffnen. Ich bin gespannt, wie mir dann die Arbeit mit Screencasts liegt. Hier habe ich noch keine Erfahrung damit, wäre unter Umständen aber eine spannenden Lösung für den Fernunterricht mit den SuS.

Stefan Knecht
SMI der Schule Wangen a.A.
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    Autor

    Kurt Reber, Leiter Schulinformatik PHBern. Studienleiter CAS «ICT in der Schule», Bewunderer von Epiktet und durch Corona angeregt das zu leben was er Schulen seit 30 Jahren rät. 

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