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CAS «ICT in der Schule»

Kapitel Fernlehren

4/13/2020

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Unerwartet kam die Schulschliessung für mich. Am Freitagnachmittag unterrichtete ich noch zwei Lektionen Bildnerisches Gestalten. Es war spassig mit den Kindern. Kaum hatte ich ihnen auf Wiedersehen gesagt und ein schönes Wochenende gewünscht, erfuhr ich knapp zwei Stunden später, dass der Bundesrat entschieden hat, die Schulen zu schliessen. Zack boom! Was für ein Schlag dies war….ich konnte den Kindern nicht einmal richtig Tschüss sagen. Ich war gerade ein bisschen neben den Schuhen. Zum Glück hatten wir als Klasse den ganzen Tag frohe gemeinsame Stunden und somit einen erzwungenermassen schönen Abschluss dieses Kapitels erlebt. Denn nun war ein neues Kapitel dran: Fernlehren! Ich konnte nicht lange neben der Spur bleiben, denn nun war telefonieren angesagt, um die Eltern einerseits zu informieren und andererseits zu erheben, ob sie zwingend eine Betreuung während Schulzeiten brauchen. Dann war abwarten angesagt. Abwarten, was die Schulleitung am Montag in der ausserordentlichen Konferenz mitteilt.
 
Die Volksschule Langenthal hat in drei Tagen eine Homepage eingerichtet. Dort kann jede Klassenlehrperson Material ablegen. Ebenfalls finden die Eltern dort wichtige Informationen seitens der Schule oder Updates zum Coronavirus.
Meine Klasse ist bereits mit dem Klassenbuch Helloclass unterwegs gewesen. Also beschloss ich, damit zu arbeiten, weil es die Kinder bereits kannten und keine Zeit für grosses Strategieplanen da war. Mit der guten und einfachen Struktur von Helloclass konnte ich Aufträge für jeden Tag notieren und mit Anhängen (Lösungen, MP4-Dateien, PPP-Folien etc.) versehen. Die Kinder sind aufgefordert, bei jedem Auftrag einen Kommentar zu hinterlassen, wenn sie diesen erledigt haben. Dies diente mir als Übersicht. Parallel dazu richtete ich einen WhatsApp-Broadcast ein, um täglich mit den Kindern per Smartphone der Eltern in Kontakt zu sein. Darüber schickten mir die Kinder auch ihre Arbeiten per Foto oder Sprachnachricht. 
 
Obwohl diese drei Wochen Fernlehren so gut funktionierten und die Familien damit klarkamen, wollte ich den Fernunterricht optimieren. Ich startete eine Umfrage für die Eltern, um einige Dinge in Erfahrung zu bringen. Darauf basierend entwickelte ich den Fernunterricht folgendermassen: Ab August 20 wird die Volksschule Langenthal mit Office 365 ausgerüstet. Die Firma Letec leistete schnelle Arbeit und registrierte bereits im Voraus die Daten der Kinder. So nutze ich diese Möglichkeit und beschloss, nach den Frühlingsferien mit Teams zu arbeiten. Natürlich kann ich mit Viertklässler -und klässlerinnen nicht alle Funktionen dessen ausschöpfen. Ziel ist, die Kinder mit einigen Elementen vertraut zu machen, namentlich dem Feed, den Chat-Funktionen, den Video-Konferenzen und dem Hochladen von ihren Arbeiten. Ich sehe viele Vorteile darin: Erstens kann ich als Lehrperson direkten Kontakt zu den Kindern aufbauen und sie bei Fragen ihrerseits direkt coachen. Dies war per Smartphone der Eltern umständlich. Zweitens bin ich entlastet, wenn nicht mehr per WhatsApp kommuniziert wird, da Berufliches und Privates klar getrennt ist. Drittens habe ich die Möglichkeit, dank Video-Konferenzen mit den Kindern gemeinsam in den Tag zu starten. Darauf freue ich mich bereits sehr, weil das Lernen dadurch irgendwie verbindlicher wird.

Nun ist Post für die Eltern unterwegs, womit sie über die Optimierung der Fernschulung informiert werden. Ich bin gespannt, wie die Umsetzung von meinem entworfenen «Stundenplan Fernlernen» in der Praxis aussehen wird, wie die Rückmeldungen sein werden und ob es mir wie gewünscht mehr Struktur einbringt. Zuversichtlich starte ich nach den Frühlingsferien in dieses weitere Kapitel Fernlehren!


Fabienne Boss
Schulzentrum Hard, Langenthal

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    Autor

    Kurt Reber, Leiter Schulinformatik PHBern. Studienleiter CAS «ICT in der Schule», Bewunderer von Epiktet und durch Corona angeregt das zu leben was er Schulen seit 30 Jahren rät. 

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